Kündigung

Auch wenn man weiß, dass sie kommen wird. Man kann sich nicht wirklich darauf vorbereiten und es fühlt sich ungemein mies, wenn man die Kündigung der Wohnung in der Hand hält.

Wir haben ja schon länger Konflikte (siehe meine Artikel zum Thema Wohnen). In den letzten Wochen hatten wir mehrere Gespräche, mein Vermieter, zwei andere Mitbewohnerinnen und ich. Es ging darum, einen friedlichen Ausweg aus der schwierigen Wohnsituation zu finden. Am Ende der Gespräche kündigte mein Vermieter dann an, er wolle dass ich möglichst schnell ausziehe und werde mir kündigen.
Tja, vier Wochen Gespräche ohne Ergebnis.

Am 3.7. abends wurde sie mir dann überreicht, die Kündigung. Ich habe sie nur kurz überflogen, es fühlte sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Ich habe die folgende Nacht kein Auge zugemacht, bin ans Wasser gefahren und dort geblieben, bis die Sonne aufging.

Erst am nächsten Tag habe ich mich getraut, die Kündigung richtig zu lesen. Er hat darin die gesetzliche Kündigungsfrist nicht eingehalten, will mich früher raushaben, wegen angeblichen Eigenbedarfs seiner Kinder.
Eigenbedarf? Wo sie zu viert nur in ihrem Wohnbereich (ohne Gemeinschaftsräume der WG) sieben Zimmer haben?

Ich habe keine Lust darauf, ich will mich nicht immer nur streiten und noch mehr Steine in den Weg gelegt bekommen.

Es gehört für mich zu den schlimmsten Dingen, die einem passieren können, kein Dach mehr über dem Kopf zu haben. Natürlich ist es unerträglich hier und ich brauche dringend so etwas wie ein Zuhause. Doch wo soll ich denn hin innerhalb von 3 Monaten?

Eigenbedarf? Das muss ich mal prüfen, aber erst einmal schlafen…

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