Über

Hallo und guten Tag,

ich habe eine chronische Erkrankung, von der einige tausend Menschen in Deutschland betroffen sind, die aber dennoch ziemlich unbekannt ist. Es ist eine Umwelterkrankung. Das ist ein Problem, denn Umwelterkrankungen gibt es offiziell nicht bzw. sie werden meißt geleugnet, falsch diagnostiziert und falsch behandelt.

Die Erkrankung hat mein Leben sehr verändert. Dies geht wahrscheinlich allen Menschen so, die die gleiche oder eine ähnliche Erkrankung haben.

In diesem Bolg schildere ich, was ich so alles erlebt habe. Das ist viel und es ist zum Teil unfassbar.
Es geht dabei um Ärzte, unser Gesundheitssystem, das Arbeitsleben, die Mitmenschen, unsere Sozialversicherungen und Gerichte. Es gibt Einblick in unsere Sozialsysteme und übergeordnet geht es um die Frage, wie mit chronisch erkrankten oder behinderten Menschen in unserer Gesellschaft umgegangen wird.

Meine Gedanken folgen meinen Erlebnissen und dem, was mir in meiner Umwelt begegnet. Meine Geschichte ist nicht fiktiv, ich habe alles, was ich hier schreibe erlebt. Das Schreiben hilft, das Erlebte noch einmal Revue passieren zu lassen, es zu verarbeiten und es als Vergangenes zu sehen.

Ich schreibe anonym. Ich musste die Erfahrung machen, dass mir ein offener Umgang mit meiner Erkrankung schadet. Leider muss ich davon ausgehen, dass mir das, was ich hier schreibe zum Nachteil gereicht, wenn ich direkt damit in Verbindung gebracht werde.
Doch gerade deshalb ist es wichtig, dass darüber geschrieben und geredet wird. So wie mir geht es vielen anderen Betroffenen.

Diejenigen, die mich und meine Geschichte persönlich kennen oder damit verbunden sind, können mich und möglicherweise auch sich selbst wiedererkennen. Doch in Bezug auf andere Personen wahre ich natürlich erst recht Anonymität.
Mit wenigen Ausnahmen, ich werde die Organisationen oder Personen benennen, von denen ich Unterstützung erfahren habe und an die sich auch andere Betroffene wenden können.

Mein Pseudonym habe ich aus einem meiner Lieblingsbücher. Davies, ein Segler, ein herzlicher, anständiger Mensch, der nach seinen Überzeugungen handelt, sich für seine Ideen einsetzt. Ein offener und grundehrlicher Mensch, so ehrlich, dass andere ihn für naiv halten könnten.

Den Titel des Blogs habe ich einem Satz von Hagen Rether aus seinem Kabarett-Programm „Liebe“ entnommen: „Unfussable, um es mit Öttinger zu sagen“. Vielen Dank für Ihre Blicke auf die Welt Herr Rether, ich hoffe Sie sind einverstanden, wenn ich Sie mit diesem Wort zitiere.
Ja, für mich – und vielleicht auch für andere – ist es „unfussable“, was man als chronisch erkrankter Mensch in Deutschland erlebt…