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Das nächste Vorstellungsgespräch nach dem Desaster vor zwei Wochen (siehe hier) lief wieder besser. Es war aber nicht wirklich gut und am Ende stand, was ich häufig lese. „Wir haben uns für eine andere Bewerberin entschieden, die besser auf die ausgeschriebene Stelle passt.

Mit schriftlicher Bewerbung und den Kosten für die Fahrt zu den Vorstellungsgesprächen haben mich die letzten beiden Bewerbungen 40 € gekostet.
Tut mir leid,“ sagt der Mann vom Jobcenter, „da die Rentenversicherung für Sie zuständig ist, dürfen wir keine Leistungen zur Eingliederung in Arbeit erbringen, noch nicht einmal die Bewerbungskosten dürfen wir erstatten.“
Die Rentenversicherung sagt weiterhin, ich hätte keinen Anspruch auf Leistungen zur Eingliederung in Arbeit – bei denen heißt das Teilhabe am Arbeitsleben.

Rund 13 € am Tag habe ich zum Leben, für alles außer der Miete, für Essen, Getränke, Hygieneartikel, Kleidung, Waschen… Zwei Bewerbungen für 40 € heißt also 3 Tage nichts essen. Wenn nicht anderes mehr geht, greife ich auf mein kleines, erlaubtes Sparkonto zurück, das auf diese Weise dahinschmilzt. Doch das geht nicht mehr lange…

Das macht doch einfach keinen Sinn. Es wird erwartet, dass ich mich bemühe, wieder eine Arbeit zu finden. Es wird erwartet, dass ich mich bei Arbeitgebern bewerbe, die mich aufgrund der Schwerbehinderung zum Gespräch einladen müssen, aber eben aufgrund dieser Schwerbehinderung dann doch nicht wollen. Und wenn ich das tue, habe ich nicht genug Geld zum Essen…

Wie soll das gehen?

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